Ohne Wertung des Gezeigten, bildet Renée Kellner Alltägliches ab, zeigt uns, nur allzu Bekanntes.Ihr Fokus liegt auf den angeblich unwichtigen Details, die sich oft im Umfeld des Betrachteten ansiedeln und sie offenbart deren oft skurrilen,  witzigen, tragischen, clownesken, ja sogar surrealen Charakter.  Das Alltägliche wird plötzlich zu etwas Besonderem, Spannendem,  Absurdem. Sie hebt die Details aus ihrem Schattendasein ins Licht, platziert sie neu und schafft so einen gänzlich neuen Kontext.  Das „Drama“ und der „Schabernak“ sind dabei Zwillinge, die bei Renée Kellner stets im Doppelpack auftreten. Sie lässt sowohl „ihren Filou“ als auch die schonungslose Realität für sich und ihr Werk arbeiten.Als „Jongleurin der Zwischenräume“ bewegt  sich Renée Kellner zwischen ihren Bildbereichen und lässt deren unterschiedliche Konzepte auch gerne ineinander fließen.  Aufgrund dieser Herangehensweise hat die Künstlerin ihre eigene Bildsprache entwickelt, die sich nicht nur eignet, vom Zeitlosen zu berichten sondern auch dazu, den Zeitgeist zu portraitieren.